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Schädlingsbekämpfung

Die neue Raum- und Umweltpfege bietet Ihnen schädlingsspezifische Nachweissysteme, mit denen ein Befall rechtzeitig erkannt werden kann, bevor er sich in Ihrem Betrieb ausbreitet.

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Kleinnager

In Lebendfallen wird die Maus gefangen, wenn sich hinter ihr die Fallklappe schließt. Aus tierschutzrechtlichen Gründen muß der Fang täglich entfernt werden. Mit einer giftfreien Schmalzpaste werden die Mäuse in die Box aus Karton gelockt. Anhand der Fraßspuren können dann die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen bei Bedarf eingeleitet werden.

Für den Außenbereich und für Lager eignen sich die stabilen und strapazierfähigen Schadnager Köderstationen zur Kontrolle von Mäusen und Ratten.In sensiblen Innenbereichen, bei Publikumsverkehr und in ständigen Naßbereichen werden verschließbare Kunststoffboxen zur Nagerkontrolle eingesetzt.

Insekten

Dezente, flache Insektendetektoren eignen sich aufgrund ihrer Form als Versteck für Schaben. Sie werden auf der Klebefläche festgehalten und geben dann Hinweise auf die Art, Anzahl und Befallsorte. Auch andere Schadinsekten werden hiermit gut nachgewiesen

Die Trichterfalle enthält eine Pheromonkapsel und verströmt einen Duft, der die Männchen der vorratsschädigende Motten anlockt und in der Falle fängt. Ähnliche Systeme gibt es auch für Textilmotten.

Fliegende Insekten, wie Wespen, Fliegen und einige Käferarten, werden durch das UV-Licht oder kombiniert mit Lockstoffen, auf der Klebefläche der MIC-Geräte fixiert, und unschädlich gemacht.

Weitere Informationen

Die Nagetiere bilden die größte Ordnung innerhalb der Säugetiere. Sie stellen mit einem Drittel aller Arten den größten Anteil. Unter den Nagetieren haben sich einige Arten zu ernstzunehmenden Schädlingen entwickelt. 
Das wichtigste Merkmal der Nagetiere bilden ihre sogenannten Nagezähne. Dieses sind umgewandelte Schneidezähne, wovon jeweils zwei im Oberkiefer und Unterkiefer sitzen und durch eine Lücke von den anderen Zähnen getrennt sind. Allen Nagern fehlen die Eckzähne, den echten Mäusen fehlen darüber hinaus die Vormahlzähne (= die vordersten Backenzähne). Die Nagezähne wachsen permanent nach und müssen durch benagen harter Gegenstände kurzgehalten werden. Bei dem Nagevorgang schärfen sich die Zähne aufgrund ihres inneren Aufbaus. 
Das Nagen geschieht hauptsächlich mit den Zähnen des Unterkiefers, während die des Oberkiefers den Gegenstand beim Nagen festhalten. Die Form und Größe der Fraßspuren lassen erkennen, welches Tier an der Arbeit gewesen ist. 
Die hier besprochenen Nager sind soziale Tiere die in Gruppen leben und über eine z.T. ausgeprägte Rangordnung (Wanderratte) verfügen.

Anmerkung 
Häufig werden kleine Säugetiere, wie z.B. die Spitzmaus für Nagetiere gehalten, da sie äußerlich einer Maus ähneln. Das Gebiß der Spitzmaus jedoch weist nadelspitze Zähne auf und die oben beschriebenen Nagezähne und die Zahnlücke fehlen. Spitzmäuse sind Insektenfresser (Insektivoren) und entstammen einer ganz anderen Entwicklungslinie der Säugetiere.

Hausmäuse sind häufig anzutreffende Schädlinge in allen unseren Lebensbereichen. Sie richten schweren gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schaden an. Hausmäuse können immer wieder in unsere Gebäude eingeschleppt werden oder aus dem Außenbereich zuwandern. 

Aussehen 
Mit maximal 30 g Körpergewicht und einer Körperlänge unter 12 cm ist die Hausmaus der kleinste Schadnager. Das Fell der Tiere ist gräulich bis kaninchenfarben. Der Schwanz ist nackt. 

Entwicklung 
Bei einer Anzahl von 7 bis 8 Würfen pro Jahr und einer Durchschnittszahl von 4 bis 16 Jungtieren pro Wurf, erreicht das maximale Vermehrungspotential eines Paares pro Jahr etwa 2000 Nachkommen. 

Vorkommen und Bedeutung 
Hausmäuse stammen ursprünglich aus den Steppen Zentralasiens. Mit der zunehmenden Lagerung von Getreide durch den Menschen, entwickelte sie sich zu einem Schädling und wurde durch uns weltweit verbreitet. Haben sich Mäuse in einem Gebäude angesiedelt, so beschränken sie sich nicht auf einen Bereich. Mäuse können immer das gesamte Gebäude besiedeln. Befälle können sich in allen Gebäudebereichen etablieren. Eine problemlose Ausbreitung ist über Kabelkanäle, Versorgungsschächte und Kellergänge jederzeit möglich. Sie bauen ihre Nester in Hohlwänden, Kabelkanälen, in Maschinen und anderen Orten, an denen sie sich vor unseren Zugriffen geschützt fühlen. 
Es ist allgemein bekannt, daß Mäuse Nahrungsmittel, Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände durch Nageschäden sowie durch Kot und Urin ungenießbar machen. Durch das Nagen an Kunststoffummantelungen elektrischer Leitungen (PVC) können Brände entstehen, EDV- vernetzte Betriebsbereiche lahmgelegt werden und Flugzeuge abstürzen. 
Lebensmittel werden verunreinigt und sind nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Es ist wissenschaftlich belegt, daß Mäuse auch akute Krankheitsüberträger. sind. So sind sie z.B. Überträger von Salmonellen, Typhus und der Weilschen Gelbsucht. 

Gegenmaßnahmen 
Da Schädlingsbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen nach einem festen System, zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen. Zum Einsatz kommen meist Fraßköder, die Antikoagulantien enthalten (Blutgerinnungshemmer) und zum Absterben der Mäuse führen.

Sie wird auch schwarze Ratte oder Dachratte genannt. Sie galt in Mitteleuropa bereits als ausgestorben, was durch das zunehmende Auftreten gerade in letzter Zeit widerlegt wird. Ob es sich dabei um eine erneute Ausbreitung von Restpopulationen oder um Neueinschleppungen handelt, ist umstritten. 

Aussehen 
Sie tritt in verschiedenen Farbvarianten auf, die von tiefschwarz über blaugrau bis kaninchenfarben. reichen. Selten ist sie größer als 20 cm und wiegt meist weniger als 200 g. Auffällige Merkmale sind ihre großen Ohren und ihr sehr langer Schwanz. Von einer jungen Wanderratte ist sie durch ihren insgesamt zierlicheren Körperbau zu unterscheiden. 

Entwicklung 
Hausratten werfen pro Jahr 3 bis 6 mal Junge. Jeder Wurf kann bis zu 10 Jungtiere aufweisen, die schon nach 12 bis 16 Wochen geschlechtsreif sind. 

Vorkommen und Bedeutung 
Wahrscheinlich stammt die Hausratte aus Südostasien und hat sich über große Teile der Erde verbreitet. Im frühen Mittelalter kam sie nach Europa und verursachte große Schäden, bis sie von der Wanderratte verdrängt wurde. 
Die Hausratte ist bei uns im Vergleich mit der Wanderratte selten, wird aber regelmäßig von Schiffen eingeschleppt und findet sich daher besonders in Hafenorten. Sie besiedelt dort Speicher, Mühlen und ähnliche Gebäude. Sie ist noch mehr als die Wanderratte an den Menschen gebunden, braucht mehr Wärme und kommt bei uns, im Gegensatz zur Wanderratte, nicht im Freien vor. 
Wenn beide Ratten im gleichen Gebäude leben, findet man die Hausratte in den oberen Stockwerken, da sie in ihrer natürlichen Umgebung auf Bäumen leben. Dagegen halten sich Wanderratten in den unteren Etagen und im Keller auf. 
Die Hausratte klettert besser als die Wanderratte. Sie kann zum Beispiel über ein Kabel von einem Haus zum anderen laufen. 
Hausratten bevorzugen pflanzliche Nahrung. Ihrer natürlichen Nahrung kommen Früchte und und ölhaltige Samen am nächsten. 

Gegenmaßnahmen 
Zu einer erfolgreichen Bekämpfung werden meist Mischköder aus Früchten und Köderkonzentraten (Antikoagulantien) hergestellt. Diese Maßnahmen sollten nur vom sachkundigen Fachmann ausgeführt werden. Da Schädlingsbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg bringen, können nur kontinuierlich durchgeführte Bekämpfungen zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.